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Die ungarische Sprache

Charakteristisch für die ungarische Sprache ist ein Reichtum an Vokalen. Es existieren die Vokale a, á, e, é, o, ó, ö, ő, u, ú, i, í, ü, û, d.h. lange/kurze Vokale, wobei dieser Unterschied bedeutungsunterscheidend sein kann: kor/kór = Alter/Krankheit. Die Vokalharmonie fordert danach, nur hohe (e, ö, i, ü) oder nur tiefe (a, o, u) Vokale in einem Wort zu vereinen (e und i können in hoche tonlage UND tiefe tonlage gefärbten Wörtern stehen.

Auch die lange Form der Konsonanten (Verdoppelung) ist bedeutungsunterscheidend: megy/meggy = er geht/Kirsche. 

Im Ungarischen existieren 23 Kasus, dazu gehören auch Lokalkasus wie z.B. der Adessiv -nál/-nél = bei etwas: ház/háznál = Haus/beim Haus. Was wir im Deutschen mit der Präposition 'bei' ausdrücken, wird in der ungarischen Sprache einfach an das betreffende Wort "angeklebt" - ein Merkmal der agglutinierenden Sprachen.

Die Substantive besitzen kein grammatisches Geschlecht, es gibt nur je einen bestimmten und unbestimmten Artikel (a/egy).

Eine weitere Besonderheit sind die Numeri. Im Deutschen sagen wir "sechs Enten", im Ungarischen besteht jedoch keine Kongruenz zwischen Nomen und Zahlwort: "hat kacsa;" heisst wörtlich "sechs Ente".

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass das Verb auf zwei Arten konjugiert werden kann: in der sog. objektiven und der subjektiven Konjugation. Hier wird danach unterschieden, ob ein transitives Verb sich auf ein konkretes Objekt bezieht: olvasok/olvasom = ich lese/ich lese es  (ein bestimmtes Buch etc.).

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